Pädagogisches Konzept


Unser pädagogisches Konzept orientiert sich an den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Pädagogik und der Psychologie. Die drei Säulen «Bindung/Beziehung», «Gemeinschaft» und «sicherer Ort» bilden das Fundament des Hauses. Darauf aufbauend können sich verschiedene Schwerpunkte optimal entfalten.

1)    Bindung/Beziehung

Entwicklung geschieht im Kontext von Beziehungen. Jegliches Lernen (emotional, sozial, kognitiv) basiert auf dem Grundpfeiler, sich in einer Gemeinschaft angenommen und zugehörig zu fühlen. An unserer Schule steht das ganzheitliche Lernen im Beziehungskontext im Vordergrund. Die stabilen und fürsorglichen Beziehungen schaffen eine Grundvoraussetzung für die optimale persönliche und schulische Entwicklung der Schüler*innen. So können zudem Selbst- und Sozialkompetenzen aufgebaut und erweitert werden.

2)    Schule als Lebenswelt und Gemeinschaft: gemeinsam Heranwachsen 

Gemeinschaft, Zugehörigkeit, sich willkommen und angenommen fühlen – dies sollen unserer Schüler*innen jeden Tag erleben. Dank dieser Haltung wird jedes einzelne Kind in seiner Einzigartigkeit gestärkt und in seinem Selbstwert gestützt. Unsere Schüler*innen werden bei der Gestaltung des Tagesschulalltags miteinbezogen und in ihrer Selbständigkeit gefördert (z. B. Essenszubereitung, Gartenarbeit etc.). So kann das einzelne Kind für sich selber wie auch für die Gemeinschaft Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller beitragen.  

3)    Schule als sicherer Ort 

Die Kinder sollen diesen dritten Baustein des Fundaments in festen Strukturen, klaren Abläufen und dem Erleben eines sicheren Orts erfahren. Unsere Schule ist überschaubar, die Kinder fühlen sich wohl und sicher. Die Schüler*innen erfahren Halt und Geborgenheit.

Aufbauend auf diesen drei Bausteinen setzen wir folgende Schwerpunkte:

  • nachhaltiges, erfolgreiches Lernen
  • entwicklungsangepasstes Lernen und individuelle Förderung
  • Stärken- und Ressourcenorientierung. Wir bieten unseren Schüler*innen persönliche, entwicklungsfördernde Lebens- und Lernräume. Die Kinder bestimmen ihr eigenes Lerntempo mit. In der Förderung orientieren wir uns an den Stärken und den individuellen Voraussetzungen jedes einzelnen Kindes. Die Freude am Entdecken und Lernen soll im Vordergrund stehen.
  • vielfältige Unterrichtsmethoden (z.B. kooperative Lehr- und Lernformen, Lernjournal, Lernportfolio, Feedback, Projektunterricht)
  • Fremdsprachen lernen (in Anlehnung an die Birkenbihl-Methode)
  • Bewegung/Life-Kinetik, Ernährung, Kreativität, Musik/Musikalität
  • Selbst- und Sozialkompetenz. Neben dem Vermitteln von Sachkompetenzen legen wir grossen Wert auf die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen. Im täglichen Zusammenleben der alters- und leistungsgemischten Kindergruppe sowie bei fächer- und lerngruppenübergreifenden Arbeiten werden diese Kompetenzen entwickelt und geschärft.
Unsere Ausrichtung deckt sich mit dem Lehrplan 21, der für die Primarschule des Kantons Zürich gilt. Lerninhalte werden kompetenzorientiert vermittelt. Diese Anforderungen setzt unser pädagogisches Konzept um und gewährleistet dadurch den Anschluss an alle öffentlichen und weiterführenden Schulen. Mittels kompetenzorientiertem Lernen entwickeln unsere Kinder fachliche Kompetenzen (Sprache, Mathematik, Musik, Natur-Mensch-Gesellschaft, Gestalten, Sport, Medien und Informatik), personale Kompetenzen (Selbstreflexion, Selbstregulation, Selbständigkeit und Eigenständigkeit), emotionale und soziale Kompetenzen (Kooperationsfähigkeit, Empathie, prosoziales Verhalten, Kontaktfähigkeit, Verantwortungsübernahme) und methodische Kompetenzen (Problemlösefertigkeiten, Sprachfertigkeiten, Umgang mit Informationen).